Bedingt durch die momentanen Umstände mussten die Senioreneinrichtungen unserer Pfarreiengemeinschaft ein Besuchsverbot zum Schutz der Bewohner/innen einführen. Gerade in einer Situation, wo die Mitarbeiter und Mitarbeiter/innen besonders stark belastet sind und besonders viel Geduld und Einfühlungsvermögen von ihnen verlangt wird, dürfen und können wir sie nicht mehr direkt durch unsere seelsorgliche Arbeit in den Einrichtungen unterstützen. Gottesdienste, sowie seelsorgliche Gespräche und Besuche sind nicht mehr möglich. Nur im Notfall kann noch die Krankensalbung gespendet werden.
Damit die Mitarbeiter/innen der Seniorenheime spüren, dass wir trotzdem und gerade jetzt mit unseren Gedanken und Gebeten an ihrer Seite sind, haben wir ihnen allen einen Brief geschrieben: „Es ist gut, dass es euch gibt“ und als kleines sichtbares Zeichen der Stärkung Schokolade für alle, die zur Zeit so stark gefordert sind, als „Nervennahrung“ beigelegt. Die Überraschung ist gelungen und die Freude war groß.
Auch die Bewohner/innen verlieren wir nicht aus dem Blick. Auch sie bekamen einen Brief mit dem Versprechen, dass wir in dieser besonderen Zeit besonders an sie denken. Gestern habe ich gesegnete Palmzweige in die Einrichtungen gebracht und durfte im Leetor mit einigen Bewohner/innen „fensterln.“
Schön ist es, dass auch die ehrenamtlich Mitarbeiter/innen, die sonst in den Einrichtungen unterwegs sind, mit Hilfe origineller Ideen in Kontakt bleiben.
So war es gestern ein besonders ergreifendes Erlebnis, als eine Bewohnerin mir beim „Fensterln“ zu rief: „Wir spüren, dass wir nicht vergessen sind!“
Regelmäßig werden die Einrichtungen, die Bedarf haben, mit selbstgenähtem Mundschutz versorgt und auch zu den einzelnen Kartagen und zum, Osterfest gibt es anstelle der geplanten Gottesdienste Impulse für die Bewohner/innen.