Pfarrbrief 2 / 2022

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Liebe Christinnen und Christen und alle,
die Sie sich unserer Pfarrgemeinde verbunden fühlen!

Während ich diese Zeilen schreibe, überschlagen sich die Ereignisse, die durch den
Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelöst wurden. Als ob die Corona Pandemie einem
nicht schon genug an Ängsten, Sorgen und existenziellen Einschnitten zugemutet
hätte, belastet die kriegerische Auseinandersetzung auf europäischem Boden jeden
einzelnen sowie die gesamte Welt. Sie wird als eine Bedrohung empfunden, die wir
in dieser Art nicht oder nicht mehr kannten und nicht für möglich hielten. Gleichzeitig,
so habe ich es auch in meiner Predigt im Gottesdienst formuliert, ist es in
politischer Hinsicht, aber auch persönlich ein „Weckruf“, dass Friede und Sicherheit,
letztlich nichts, auch wenn es den Anschein hat, in unserem Leben selbstverständlich
ist. Und an diesem Punkt sehe ich auch mich und meinen Glauben herausgefordert
nämlich trotz allem die Hoffnung nicht zu verlieren und das Vertrauen in einen
Gott, dem die Geschicke der Welt und der Menschen nicht gleichgültig sind, neu
zu beleben und zu intensivieren. Darum ist Jesus Christus in die Welt gekommen,
darum hat er den Tod auf sich genommen, darum wurde er vom Vater auferweckt.
In diesem Zusammenhang und mit Blick auf das aktuelle Weltgeschehen drückt der
nachfolgende Spruch eine Wahrheit aus:
„Der Karfreitag zeigt, wozu der Mensch fähig ist. Ostern zeigt, wozu Gott fähig ist“.
Der vertrauende Glaube an die lebensbejahende Kraft Gottes, will uns vor allem
sagen, dass trotz aller Bedrohung und Not in dieser Welt, Gewalt, Krieg und Terror
nicht das letzte Wort haben. Dieser Hoffnungsstrahl will sich an Ostern, eigentlich
in jeder Eucharistiefeier, in der wir des Todes und der Auferstehung Jesu gedenken,
Bahn brechen in unser Leben hinein, im Hier und Jetzt!


„Ostern – Auferstehung …
aus meinem Dunkel
in das Licht deines gütigen Angesichts
aus meiner Angst
in den Mantel deines liebenden Erbarmens
aus meiner Einsamkeit
in die Geborgenheit deiner zärtlichen Umarmung
aus meinen Wunden
in den Herzschlag deiner verströmenden Liebe
aus meinen Todesschatten
in die Verheißung deiner lebenspendenden Fülle.“
– Ute Weiner

Ihnen allen ein gesegnetes und von Hoffnung getragenes Osterfest, verbunden
mit dem Wunsch, auch weiterhin betend und bittend für die Menschheitsfamilie,
besonders für die Menschen in der Ukraine und in allen Krisen- und Kriegsgebieten
einzutreten.

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