Das Verbundkranhaus Linz-Remagen sagt Danke!

Corona, ein Wort mit vielen Facetten. Dieses Virus hat uns alle im Griff, vieles ist nicht mehr wie gewohnt. Bilder aus Italien und Spanien vor Augen haben wir wie alle Akteure auch in Linz und Remagen vieles unternommen, damit dies bei uns nicht Wirklichkeit wird. Wir haben unter anderem zusätzliche (Intensiv-) Behandlungskapazitäten geschaffen und unseren Regelbetrieb bis auf das Notwendigste reduziert. Das alles, um für Sie da zu sein, falls dieses Virus über unsere Region herfällt.

Corona wird uns noch lange begleiten und unser Leben beeinflussen. Wir sind mit unseren Krankenhäusern in Linz und Remagen und unseren Arztpraxen wieder in vollem Umfang für Sie da. Dabei ist unsere oberste Priorität, dass wir unsere Patienten und unsere Mitarbeiter vor einer nach wie vor möglichen Infektion schützen. Und dass wir parallel ausreichend Behandlungskapazitäten für einen Zuwachs von an Corona erkrankten Patienten vorhalten. Auch wenn wir bisher in Linz und im Kreis Neuwied ebenso wie in Remagen bzw. dem Kreis Ahrweiler mit einem „blauen Auge“ davongekommen sind.

Eine große Herausforderung war es zu Beginn der Pandemie, dass wir auf Lieferengpässe reagieren mussten. Viele Produkte, die wir benötigen, waren einfach nicht zu erhalten. Deutschland war und ist in der Versorgung der Einrichtungen des Gesundheitswesens schlicht überfordert, das gilt insbesondere bei den persönlichen Schutzausrüstungen. Die Globalisierung, Just-in-Time-Produktionen und ein Kostendruck der vergangenen Jahre zeigen ihre Auswirkungen. Aus dieser Not heraus mussten wir auch unsere Mund-Nasen-Masken selber nähen.

In einer Initiative der Linzer Bevölkerung und des Stoffhauses Wendel fanden sich viele Bürger/-innen zusammen, um für uns zu nähen. Die Geschichte wiederholt sich, denn als zum Ende des ersten Weltkrieges das Krankenhaus kurz vor der Fertigstellung des Neubaus zum Lazarett wurde und über 600 Verletzte behandelt werden mussten, war auch dies ein Kraftakt, der nur mit Hilfe der Linzer Bevölkerung gestemmt werden konnte. Denn die Bevölkerung brachte sich damals auf vielfältige Weise zur Unterstützung des Krankenhauses ein. Und tat dies in der Geschichte der Stadt Linz und des Krankenhauses Linz schon mehrfach. 

Und genauso halfen Sie uns in der jetzigen Situation auf eine einzigartige Weise. Rund 4.500 Mund-Nasen-Masken und einige hundert OP-Hauben wurde bisher genäht. Sie haben dazu beigetragen, dass unsere Mitarbeiter sich selbst, ihre Kolleginnen und Kollegen und unsere Patienten schützen. Die genähten Masken prägen bei immer noch nicht gesicherter Versorgung auch heute das Bild in unseren Krankenhäusern und bringen bunte Lichtblicke in unseren Alltag. An dieser Stelle danke ich Ihnen allen, die für uns genäht haben, oder dies in welcher Art und Weise auch immer unterstützt haben von Herzen und im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Bitte bleiben Sie gesund!

Thomas Werner

Verwaltungsdirektor